Logo / Button zur Startseite
Maturakurs
Ăśber die Lektion

đź‘€ Das Wichtigste auf einen Blick: 

Unternehmer gleicht offene Lieferverbindlichkeit bei Lieferanten aus:
33.. Lieferantenkonto / 2800 Bank (o. anderes Zahlungsmittel)

Kunde gleicht seine offene Lieferforderung bei Unternehmer aus:
2800 Bank (o. anderes Zahlungsmittel) / 22… Kundenkonto

Unternehmer werden vom Lieferanten Mahnspesen und Verzugszinsen in Rechnung gestellt:
8321 Mahnspesen / 33…Lieferantenkonto
8320 Verzugszinsenaufwand / 33…Lieferantenkonto

Unternehmer stellt Kunden Mahnspesen und Verzugszinsen in Rechnung:
22… Kundenkonto / 4890 Mahnspesenvergütung
22… Kundenkonto / 8055 Verzugszinsenerträge  

🕺 Schau dir auch den Schummelzettel unter „Übungsdateien“ an!

Transkript

In diesem Video schauen wir uns den Rechnungsausgleich von offenen Lieferverbindlichkeiten und -forderungen an, außerdem klären wir, wann Mahnspesen und Verzugszinsen anfallen und wie sie verbucht werden.

Zehn Tage ab Rechnungsdatum mit einem Prozent Skonto oder 20 Tage ohne Abzug bei Zahlungsverzug 5 % Verzugszinsen. So hören sich häufig Zahlungsbedingungen im Geschäftsverkehr an und vereinfacht gesagt heiĂźen sie so viel wie zahl besonders frĂĽh und du darfst ein bisschen weniger bezahlen. Also der Skonto Abzug oder zahl im vereinbarten Zeitraum genau den Rechnungspreis, also ein normaler Rechnungsausgleich oder zahl zu spät und du musst dafĂĽr extra Spesen bezahlen. Also Mahnspesen und Verzugszinsen.

Grundsätzlich kann ein Rechnungsausgleich mit verschiedenen Zahlungsmitteln erfolgen. In den meisten Fällen wird aber eine offene Rechnung mittels Banküberweisung beglichen. Buchungsgrundlage für einen Rechnungsausgleich mittels Banküberweisung ist dann der Bankbeleg. Der Buchungssatz für den Ausgleich einer offenen Lieferverbindlichkeit mittels Banküberweisung lautet das Lieferantenkonto im Soll an die Bank im Haben. Mit dem Lieferantenkonto im Soll ist die offene Verbindlichkeit ausgebucht und die Bank steht im Haben, das hier weniger wird. Die Gewinnauswirkung ist neutral, da kein Erfolgskonto angesprochen wird.

Gleicht ein Kunde seine offene Ausgangsrechnung mittels BankĂĽberweisung aus, wird das mit der Bank im Soll an das Kundenkonto im Haben verbucht. Die Gewinnauswirkung ist ebenfalls neutral. Wird die offene Rechnung jetzt mit irgendeinem anderen Zahlungsmittel beglichen, steht dieses an Stelle des Bankkontos.

Wird zu spät gezahlt, wird also das Zahlungsziel nicht eingehalten, kann es zu man Spesen Verzugszinsen kommen. Mahnspesen müssen bezahlt werden für die Abmahnung bei Nichteinhaltung des Zahlungsziel. Die Buchungsgrundlage für Mahnspesen ist das Mahnschreiben, also das Schreiben, mit dem die Mahnspesen in Rechnung gestellt werden. Dieses Schreiben ist ein sonstiger Beleg. Verzugszinsen fallen für das Nichteinthalten des Zahlungsziels an und die Buchungsgrundlage ist wieder das Schreiben, mit dem die Verzugszinsen in Rechnung gestellt werden. Diese Schreiben ist ein sonstiger Beleg. Wenn dem Unternehmer vom Lieferanten für die Überschreitung des Zahlungsziels Mahnspesen und Verzugszinsen in Rechnung gestellt werden, dann entsteht dem Unternehmer dadurch ein Aufwand.

Bei Mahnspesen wird dieser mit 8321 Mahnspesen an das Lieferantenkonto im Haben verbucht und bei Verzugszinsen mit 8320 Verzugszinsenaufwand an das Lieferantenkonten im Haben. Die Gewinnauswirkung ist bei beiden Buchungssätzen aufgrund des Aufwands negativ.

Lässt ein Kunde das Zahlungsziel verstreichen, kann der Unternehmer Mahnspesen und Verzugszinsen in Rechnung stellen. Dem Unternehmen entsteht dadurch ein Ertrag. Dieser wird mit den Kundenkonto im Soll an 4890 Mahnspesenvergütung verbucht oder bei Verzugszinsen wieder mit dem Kundenkonto an 8055 Verzugszinsenerträge Die Gewinnentwicklung ist in beiden Fällen aufgrund des Ertrags positiv.

Ăśbungsdateien
SZ Rechnungsausgleich.pdf
Größe: 356,21 kB
Beteilige dich an der Unterhaltung